1. Einreise aus EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz
Wenn du aus einem EU-Land, dem Europäischen Wirtschaftsraum (Island, Liechtenstein, Norwegen) oder der Schweiz kommst, brauchst du in der Regel kein Visum. Wichtig ist jedoch, dass du dich nach deiner Ankunft beim Einwohnermeldeamt anmeldest.
2. Mit Aufenthaltstitel aus einem anderen EU-Staat
Hast du bereits einen Aufenthaltstitel für ein Studium in einem EU-Staat, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Visum eingereist werden. In solchen Fällen hilft dir das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weiter – informiere dich dort zu den genauen Bedingungen.
3. Wenn ein Visum nötig ist
Trifft das alles nicht auf dich zu, benötigst du für dein Studium entweder ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis. In manchen Ländern gibt es Sonderregelungen zur Einreise nach Deutschland – welche Bestimmungen für dein Herkunftsland gelten, erfährst du bei der Deutschen Botschaft vor Ort. Denke daran, den Antrag rechtzeitig zu stellen – die Bearbeitung kann mehrere Wochen oder Monate dauern.
4. Finanzierungsnachweis für den Visumsantrag
Für den Visumsantrag musst du nachweisen, dass du deinen Lebensunterhalt finanzieren kannst. Aktuell liegt dieser Nachweis bei etwa 11.904 Euro pro Jahr. Eine häufig genutzte Möglichkeit ist ein sogenanntes Sperrkonto: Dabei wird der Betrag solange blockiert, bis du in Deutschland bist. Achte darauf, das Konto rechtzeitig zu eröffnen und offiziell bestätigen zu lassen. Nach deiner Einreise kannst du monatlich über dein Geld verfügen.
Welches Visum brauchst du?
Mit dem Visa-Navigator des Auswärtigen Amts findest du in wenigen Schritten heraus, welches Visum für dich erforderlich ist.
Für deinen Aufenthalt in Deutschland brauchst du eine gültige Krankenversicherung.
Kollegiaten sind im rechtlichen Sinn keine Studierenden und haben deshalb in der Regel kein automatisches Anrecht auf eine gesetzliche Krankenversicherung. Einige gesetzliche Krankenkassen bieten zwar Versicherungen an, sie sind aber nicht dazu verpflichtet.
Die meisten Kollegiaten entscheiden sich daher für eine private Krankenversicherung. Anbieter sind zum Beispiel Mawista, Dr. Walter oder Care Concept. Achte dabei auf umfassende Leistungen, die Arztbesuche, Medikamente, Krankenhausaufenthalte und Zahnbehandlungen einschließen.
Kümmere dich frühzeitig um ein Zimmer – besonders zum Semesterbeginn sind viele Unterkünfte schnell vergeben.
Unsere Empfehlung
Ein Platz im Wohnheim des Studentenwerks Dresden. Die Miete ist günstig, die Lage studienfreundlich. Alternativ kannst du auch in einer Wohngemeinschaft (WG) oder in einer privaten Wohnung unterkommen. Angebote findest du online oder vor Ort am Schwarzen Brett.
Studienkolleg
Schwenninger Weg 1
02763 Zittau
Gut zu wissen: Vom Bahnhof Zittau brauchst du zu Fuß etwa 35 Minuten bis zum Studienkolleg am Schwenninger Weg 1. (Route).
Nach deiner Ankunft in Zittau und dem Einzug in deine Unterkunft musst du dich innerhalb von ein bis zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt anmelden.
Die Anmeldung ist kostenlos. Du füllst ein Formular aus und erhältst eine Meldebestätigung. Bewahre sie gut auf – du brauchst sie zum Beispiel bei einem Umzug oder für die Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis, wenn du aus einem Nicht-EU-Land kommst.
Für die Anmeldung benötigst du:
Studierende aus der EU, dem EWR (Island, Liechtenstein, Norwegen) oder der Schweiz benötigen keine Aufenthaltserlaubnis. Für sie gilt die Freizügigkeit nach EU-Recht. Wenn du aus einem Nicht-EU-Land kommst, musst du innerhalb der ersten drei Monate nach deiner Einreise eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Die Aufenthaltserlaubnis für das Studienkolleg oder ein anschließendes Studium wird in der Regel für ein bis zwei Jahre erteilt und kostet bis zu 110 Euro, je nach Gültigkeitsdauer.
Du darfst damit auch arbeiten: Weitere Infos in diesen Infoblatt
Diese Unterlagen brauchst du:
Landratsamt Görlitz – Ausländerbehörde Zittau
Hochwaldstraße 29
Webseite des Landkreises Görlitz
Ein deutsches Girokonto hilft dir, regelmäßige Zahlungen wie Miete, Internet, Telefon oder Versicherungen zuverlässig zu organisieren. Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften kannst du damit bequem abwickeln. Mit deiner EC-Karte kannst du an vielen Geldautomaten in Deutschland Bargeld abheben – abhängig von der Bank können dabei Gebühren entstehen. Auch kontaktloses Bezahlen an Kassen ist weit verbreitet. Für Studierende ist ein Girokonto in der Regel gebührenfrei, was es besonders attraktiv macht. Im Ausland funktioniert deine Karte nur eingeschränkt. Damit sie außerhalb Deutschlands nutzbar ist, muss sie z. B. ans Maestro- oder V-Pay-System angeschlossen sein. Frag bei deiner Bank nach, ob und wie du deine Karte im Ausland verwenden kannst.
Ob du dich für eine klassische Filialbank mit persönlichem Service entscheidest oder lieber auf eine digitale Onlinebank setzt, ist dir überlassen. Angebote gibt es in Zittau und online.
Wichtig: Dein normales Girokonto ist nicht dasselbe wie ein Sperrkonto.
Ein Sperrkonto brauchst du zusätzlich – noch vor Beginn deines Studiums – um nachzuweisen, dass du über genügend finanzielle Mittel für deinen Aufenthalt in Deutschland verfügst.
Begrüßungstag: Zum Semesterstart lädt das Studienkolleg alle neuen Teilnehmenden zu einem Begrüßungstag ein. Du erhältst wichtige Informationen zu deinem Kursstart, dem Leben auf dem Campus und deinen Ansprechpersonen.